In der Region Hannover treffen innovative Betriebe auf einen vielfältigen Forschungs- und Studienstandort. Beste Voraussetzungen, um Fachkräfte aus- und weiterzubilden, geeignete Karrierewege und -alternativen zu finden und kluge Köpfe zu unterstützen und hier zu halten. Hochschulen spielen dafür eine entscheidende Rolle. Die damit verbundenen Herausforderungen wurden jetzt in der Studie „Potenziale von Third Mission Aktivitäten speziell für die Fachkräftesicherung in der Region Hannover“ untersucht.

Die Ergebnisse zeigen Ressourcen und Potenziale für Hochschulen und Betriebe auf. Sie können besser voneinander profitieren und Netzwerke nutzen, um aktuelles Wissen zu den Beschäftigten zu bringen und passende Qualifikationen für Betriebe zu entwickeln. Beratungs- und Entwicklungsprozesse können unter den richtigen Rahmenbedingungen Beschäftigten und Betrieben genau die Möglichkeiten aufzeigen, die sich für die gelungene Bewältigung aktueller Herausforderungen benötigen.

Hochschulen, Betrieben, Interessensverbänden und Sozialpartner*innen diskutierten bei der Abschlussveranstaltung die Ergebnisse der Studie und Anknüpfungspunkte für die Fachkräftesicherung in der Region Hannover.

Begrüßt wurden die ca. 60 Gäste im Opening Talk durch Alexander Skubowius, Leiter des Fachbereichs Wirtschaftsförderung in der Region Hannover, Prof. Dr. Josef von Helden, Präsident der Hochschule Hannover und Anke Freund, Geschäftsführerin der Tischlerei „Dein Freund“. Aus ihren höchst unterschiedlichen Perspektiven (Verwaltung, Hochschule und Unternehmen) würdigten sie den Stellenwert von Zusammenarbeit und Vernetzung in der Region, um Fachkräfteengpässen gemeinsam zu begegnen.

In einer Podiumsdiskussion wurden am Anfang zentrale Ergebnisse der Studie diskutiert. Podiumsgäste waren:

• Anna Gehlke, Bernd Klöver – CHE Consult GmbH, Frau Gehlke führte die Studie federführend mit uns durch
• Prof. Dr. Stephan Thomsen |Direktor des Instituts für Wirtschaftspolitik der Leibniz Universität Hannover und forscht zum Thema Third Mission-/Transfer
• Dr.  Eva Clasen (Abteilungsleiterin Bildungs- und Hochschulpolitik im DGB Bezirk Niedersachsen – Bremen – Sachsen-Anhalt)
• Dr. Nadja Biletzki (Geschäftsführerin Leibniz Center vor Science and Society an der LUH, und ist ein echtes LUH-Urgestein, welches die Uni seit dem Studium und der Promotion kennt)

Zwei durch das CHE formulierte Thesen aus dem Material wurden dabei fokussiert:

1. Den Campusgedanken in der Region Hannover langfristig weiterzudenken, hilft die Fachkräfteentwicklung und -sicherung in der Region nachhaltig zu stützen.
2. Es gibt eine große Zahl an Qualifizierungsangeboten für die unterschiedlichsten Zielgruppen. Durch eine noch bedarfsorientiertere Qualifizierung kann ein noch höherer Effekt für die Fachkräfteentwicklung und -sicherung in der Region erzielt werden.

Die Debatte regte den anschließenden Austausch im Open Space an, indem ausdauernd und intensiv über anschlussfähige Ideen und Entwicklungsmöglichkeiten diskutiert wurde.

Doch hiermit ist es nicht zu Ende: Die Kooperationsstelle und die Beschäftigungsfröderung der Region Hannover planen - auch gemeinsam mit der Fachkräfteallianz Hannover - zentrale Ideen und Anforderungen, die aus den Ergebnissen abgeleitet wurden, aufzugreifen und in passenden Formaten weiterzuentwickeln. Ganz nach dem Motto "Das Gute noch besser machen".